Neues Nahwärmenetz am Fuße der Koralpe
Getrieben von der Idee, Menschen mit umweltfreundlicher, aus der Region gewonnener Wärme zu versorgen, gründete GF Ing. Wolfgang Waltl, gemeinsam mit fünf Gesellschaftern, im Jahr 2006 die Nahwärme Gleinstätten GmbH. Im selben Jahr konnte bereits die Eröffnung des Heizwerkes Gleinstätten im Ortsteil Pistorf gefeiert werden. Vom Start weg überzeugte das Unternehmen mit Service, Beratungsstärke und Verlässlichkeit – der Weg für nachhaltiges Wachstum war damit geebnet.
Die Mission des Unternehmens, umweltfreundlich und klimaschonend Wärme zu erzeugen, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden und unerschöpflichen Energiequellen vor Ort gewonnen wird, wird nun in Steyeregg (Marktgemeinde Wies) in der Steiermark fortgeführt.
Dort errichtete die Nahwärme Gleinstätten GmbH eine Biomasseheizzentrale samt Leitungsnetz zur Versorgung der Anwohner mit Biomasse-Nahwärme.
Das Nahwärmenetz versorgt öffentliche Objekte, Gewerbebetriebe und private Haushalte mit Wärmeenergie. Das Netz wird eine Gesamtlänge von rund 2.345 m aufweisen und nach Abschluss der aktuellen Ausbaustufe insgesamt 79 Abnehmer mit Wärme versorgen. Die gesamte Anschlussleistung beträgt in Summe 1.222 kW.
Für die Wärmeerzeugung wurden zwei Biomassekessel in der Heizzentrale installiert. Zusätzlich wurde ein Pufferspeicher zum Lastausgleich installiert. Als Brennstoff wird Waldhackgut aus der Region eingesetzt.
Mit dem Ausbau des Nahwärmenetzes kann der Bedarf an fossilen Brennstoffen substituiert und CO2-Emissionen von mehr als 550 Tonnen pro Jahr vermieden werden.
Rund 2,4 Mio. Euro investiert die Nahwärme Gleinstätten GmbH in die Realisierung dieses zukunftsorientierten Projektes. Davon werden mehr als 420.000 Euro durch Förderungen aus der „Umweltförderung im Inland“ bereitgestellt. Die Kommunalkredit Public Consulting ist für die Förderungsabwicklung im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) zuständig.
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