Ulrich Etiketten setzt auf Druckmaschinenoptimierung: Geringerer Stromverbrauch, geringere Wärmeabgabe und geringere CO2-Emissionen
Das österreichische Familienunternehmen Ulrich Etiketten GmbH hat sich als Marktführer in der Hightech-Nische der selbstklebenden Etiketten etabliert. Mit einer starken Präsenz in Österreich und einer Platzierung unter den Top 10 europäischer Anbieter beliefert Ulrich Etiketten sowohl große Konzerne als auch regionale Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund 210 Mitarbeiter:innen und verzeichnet kontinuierliches Wachstum. Ein bedeutender Schritt in der Firmengeschichte ist die Inbetriebnahme der neuen und modernen Produktionsstätte durch Standortverlegung nach Höbersdorf im Weinviertel (NÖ). Dieser Meilenstein leitet ein neues Kapitel in der Firmengeschichte ein und setzt ein starkes Zeichen für die Ökologisierung und Nachhaltigkeit der Etiketten- und Verpackungsindustrie.
In vielen Bereichen der Produktion stehen Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft im Fokus. Bereits installierte Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von etwa 700 kWp tragen zur umweltfreundlichen Energieversorgung bei, wodurch bereits jetzt schon 30 % des Stroms aus Eigenproduktion geliefert werden können.
Ein weiterer Schritt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zukunftsweisender ökologischer Produktion erfolgt durch die Umrüstung der UV-Trocknungseinheiten in mehreren Druckmaschinen. Bisher wurden konventionelle UV-Lampen verwendet, doch nun setzt Ulrich Etiketten auf neuartige UV-LED-Trocknungssysteme. Diese Technologie ist in der Druckfarben-Aushärtung noch selten anzutreffen – weniger als 1% aller Druckmaschinen nutzen sie. Ulrich Etiketten agiert hier als Entwicklungspartner der Farbhersteller.
Hierfür wurden in einem ersten Schritt zwei Maschinen umgerüstet:
Die direkte Energieeinsparung an den Maschinen beträgt jährlich etwa 170.000 kWh. Zusätzlich reduzieren die UV-LED-Lampen die Abwärme, produzieren weniger Hitze erfordern keine ozonhaltige Abluftentsorgung und verlängern die Lebensdauer der Maschinen. Dies führt zu einer weiteren Energieeinsparung von etwa 50.000 kWh pro Jahr.
Insgesamt können durch diese Maßnahmen jährlich rund 61,54 Tonnen CO2 eingespart werden – das entspricht 76% der bisherigen Emissionen.
Das Gesamtprojekt beläuft sich auf eine Investitionssumme von rund 191.000 Euro. Dank Bundes-Förderungsmitteln aus der “Umweltförderung im Inland” in Höhe von rund 46.200 Euro wird die Umstellung unterstützt. Die Kommunalkredit Public Consulting ist für die Förderungsabwicklung im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) verantwortlich.
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