UFI Projekt Dezember 2022

Berglandmilch setzt mit neuer Biomasseanlage weitere Schritte in eine nachhaltige Zukunft

11. Jänner 2023
2 min. Lesezeit

Mit rund 1.500 Mitarbeitern inklusiv Tochterunternehmen verarbeitet Berglandmilch unter den Dachmarken Schärdinger, Desserta, Tirol Milch, Lattella, Landfrisch, Stainzer, Alpi bzw. Alpiland ca. 1,3 Mrd. kg Milch pro Jahr. Die Produktpaletten decken das gesamte Spektrum an Milchprodukten ab:
Von Milch über Joghurt, Topfen, Milchmischgetränken bis hin zu Frischkäseprodukten und zahlreichen Käsespezialitäten. Die Milch stammt von über 9.000 Milchbäuerinnen und Milchbauern, die auch die Eigentümer der Genossenschaft Berglandmilch sind. Heute ist die Berglandmilch eine der stärksten Molkereien Mitteleuropas.

Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Die Berglandmilch Bäuerinnen und Bauern sind Vorreiter in ihrem Engagement um Nachhaltigkeit und Tierwohl. In ihrer naturnahen Wirtschaftsweise erhalten sie Grund und Boden auch für zukünftige Generationen.

Auch der bewusste Umgang mit Energie- und Wasserressourcen ist dem Unternehmen sehr wichtig. So kommt die Energie für alle Werke zu 100 % aus Ökostrom. Zusätzlich finden sich auf den Dächern der Werke Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtfläche von mehr als fünf Fußballfeldern. Das anfallende Abwasser wird in betriebseigenen Kläranlagen erneut aufbereitet. Bei Verpackungen setzt Berglandmilch auf Recyclingfähigkeit, Kunststoffreduktion sowie alternative Materialien. Auf diese Weise konnten schon viele Tonnen Kunststoff eingespart werden.

Mit einer neuen Maßnahme in Oberösterreich setzt das Unternehmen nun einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Die Berglandmilch eGen beabsichtigt am Standort Feldkirchen bei Mattighofen die bestehende Erdgasanlage durch eine Biomasseanlage für die Prozessdampfbereitstellung zu ersetzen. Zu diesem Zweck wird ein Biomasse Heizwerk errichtet, in dem der 3.800 kW Hackgutkessel sowie das Hackgutlager untergebracht werden sollen. Nach Inbetriebnahme sollen 95 % des bisherigen jährlichen Erdgasverbrauchs durch Biomasse ersetzt werden. Der bestehende Erdgaskessel bleibt zur Spitzenlastabdeckung in Betrieb. Das Heizungsnetz bleibt unverändert, lediglich die Einbindung in das bestehende Prozessdampf-System ist durchzuführen.

Der Brennstoffbedarf von fast 17.000 MWh/a wird mit regionalem Hackgut gedeckt. Durch die Errichtung der Biomasseanlage können zukünftig pro Jahr etwa 4.060 Tonnen CO2 eingespart werden.

Rund 4,7 Mio. Euro investiert die Berglandmilch eGen in die Realisierung dieses zukunftsorientierten Großprojekts. Davon werden 1,6 Mio. Euro durch Förderungen aus der „Umweltförderung im Inland“ bereitgestellt. Die Kommunalkredit Public Consulting ist für die Förderungsabwicklung im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) zuständig.

Bild-Urheberrecht: Berglandmilch eGen

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