Die Familie aus Irdning-Donnersbachtal (ST) stieg dank nationaler Förderungsmittel kostengünstig von einer Ölheizung auf einen Fernwärmeanschluss um
Österreichs auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040
Österreich hat sich auf eine ehrgeizige Reise begeben, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Klimaschutzministerium (BMK) zwei wichtige Förderungsaktionen ins Leben gerufen: „raus aus Öl und Gas“ sowie den „Sanierungsbonus“. Diese Programme bieten insbesondere privaten Haushalten großzügige Förderungen für eine umwelt- und klimafreundliche CO2-arme Wärmeversorgung und thermische Gebäudesanierungen.
Der Heizungssektor als Schlüssel im Klimaschutz
Der Heizungssektor ist ein zentraler Hebel im Klimaschutz. Mit dem Erneuerbaren-Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst viele fossile Heizungen durch nachhaltige Alternativen getauscht werden. Deshalb hat das BMK die Förderung „raus aus Öl und Gas“ seit Beginn des Jahres massiv erhöht.
Seit 01.01.2024 stehen für Ein- und Zweifamilienhäuser Förderungen in Höhe von bis zu 75 % der Investitionskosten zur Verfügung, passend zur ausgewählten Heizungstechnologie.
Ein Erfolgsbeispiel: Familie Huber-Schiefer steigt auf Fernwärme um
Ein Beispiel für den erfolgreichen Umstieg ist die Familie Huber-Schiefer aus Irdning-Donnersbachtal in der Steiermark. In ihrem Einfamilienhaus wurde die alte Ölheizung gegen einen Fernwärmeanschluss an das Biomasseheizwerk Donnersbach ersetzt. Die Familie suchte eine platzsparende und nachhaltige Lösung für die Wärmeversorgung ihres Hauses und fand diese in der Fernwärme.
Die Wärme gelangt nun direkt ins Haus, ohne dass eine platzraubende Heizungsanlage wertvollen Wohnraum einnimmt oder gewartet werden muss. Zudem spart die Familie durch den Anschluss an das Fernwärmenetz auch noch Heizkosten.
„Die Förderung des BMK hat mich dazu ermutigt und war ausschlaggebend dafür, dass ich die Erneuerung meiner Heizungsanlage früher als eigentlich geplant umgesetzt habe. Alles wurde schnell und unkompliziert abgewickelt und ausgezahlt. Zudem konnten wir uns jetzt endlich von den zuletzt immer teurer gewordenen Öl-Kosten befreien und können jetzt durch eine kostenstabile, moderne und nachhaltige Lösung mit einem guten Gewissen in die Zukunft blicken“, so Gerald Huber-Schiefer.
Darüber hinaus trägt die Familie zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei: Mit der neuen Heizungsanlage spart Familie Huber-Schiefer jährlich über 11,6 t CO2 ein. Im Zuge der Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ wurde der Heizungstausch mit 75 Prozent der umweltrelevanten Investitionskosten gefördert: Von knapp 19.000 Euro erhielt die Familie rund 14.250 Euro an Förderung zurück.
Fazit
Ein Heizungstausch lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Er bringt nicht nur eine Senkung der Heiz- und Wartungskosten und mehr Wohnkomfort, sondern hat auch einen positiven Effekt auf den Klimaschutz. Darüber hinaus senken die verfügbaren Förderungen die Investitionskosten enorm.
Weitere Informationen zu den Förderungsbedingungen sowie den aktuell verfügbaren Budgetmitteln finden Sie unter: www.raus-aus-öl.at
Copyright Fotos: © BMK; © Familie Huber-Schiefer